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Partnerschaftstour 2004 - 2. Reisebericht

Herzlicher Empfang in Zenica

Martin Miebach erreicht nach 2174 KM die erste Partnerstadt

Zueltzt meldete ich mich aus Wien. Einan Tag später schaute ich mir die kleine slowakische Hauptstadt Bratislava an bevor ich in die spannende Stadt Budapest radelte.

Dort stieg ich in einem Youth Hostel ab und verbrachte meinen «Pausentag» mit einem 10 stündigem Stadtbummel. Es gab viel zu entdecken in Budapest und oben von der Zitadelle hatte ich eine tolle Sicht auf die riesige Donausmetropole.

Am ersten Mai konnte ich den EU-Beitritt Ungarns hautnah miterleben. Mit meinem Deutschlandfähnchen am Fahrrad wurde ich überall winkend begruesst und freundlich angehupt.

In vielen Ortschaften gab es Feierlichkeiten zum EU-Beitritt vom Folklorefest in Baja bis zum Jedermannmitmach-Autorennen auf dem Marktplatz in der Provinz.

Doch nach Übertritt ins ehemalige Jugoslawien wurden die Menschen noch viel freundlicher. In Kroatien hielt ein alter Mercedes hundert Meter vor mir an, der Fahrer stieg aus und stoppte mich. Ich dachte an eine zivile Polizeikontrolle und war erstaunt als der Fahrer seine Hand aufs Herz legte, sagte «Ich liebe Deutschland» und mir zwanzig Kronen zusteckte.

Am LKW-freien Wochenende konnte ich problemlos die Schnellstraße nutzen und wenn es hupte waren es keine verärgerten sondern freundlich grüssende Autofahrer.

Auf Bosniens Strassen ist man als Fahrradtourist eine Attraktion. Staunende Gesichter bei den einfachen Bauern, schreiende Kinder die aufgeregt auf einen zeigen und immer wieder winkende, hupende oder »Wie gehts?« rufende nette Bosnier.

Mehrfach wurde ich zum Kaffee oder Piwo eingeladen, viele Bosnier sprechen etwas Deutsch; es wird auch genauso oft wie Englisch in den Schulen gelehrt.

Nach einer völlig unüberlegten Fahrt durch einen ca. 1KM langen unbeleuchteten und unbelüfteteten Tunnel (nicht noch einmal!) fuhr ich endlich nach 16 Tagen in Zenica ein.

Sozialistische Hochhäuser und alte Industrieanlagen prägen das Bild unserer Partnerstadt. Doch die Menschen sind umso freundlicher. Bereits im ersten Strassencafe wurde ich von drei älteren Herren zu Kaffe und Sahnetorte angehalten, die bereits von dem radelnden Pfadfinder aus Gelsenkirchen gehört hatten. Gemeinsam mit Elvis dem lokalen Radrennfahrer radelte ich dann zum Rathaus, wo bereits ein Fernsehteam auf mich wartete.

Nach kurzem Hotelaufenthalt traf ich Zenicas Bürgermeister, der mich herzlich Willkommen hiess und mir zur sportlichen Leistung gratulierte.

Auch die örtliche Presse war anwesend und bereits eine Stunde später beim Essen im Restaurant konnte ich in den Lokalnachrichten einen Bericht über meine Radtour hören; abends war ich dann auch im Lokalfernsehen zu sehen.

Nun werde ich gleich das bosnische Kinderheim besuchen, dem ein Teil unseres Spendengeldes nach Abschluss unserer Partnerschaftsradtour zukommen soll. Die Pfadfinder aus Zenica, die ich gerade besucht habe, planen ein Projekt mit den elternlosen Kindern Zenicas für den kommenden Sommer, das wir unterstützen wollen.

Doch bisher haben wir erst knapp 2000€ für je eine Kinder- bzw. Jugendeinrichtung in den sechs Partnerstädten gesammelt. Unser Ziel heisst pro geradelten Kilometer einen €uro Spenden zu sammeln und das Geld dann den Kinder- und Jugendeinrichtungen in den Partnerstädten zu überrmitteln. Helfen sie mit! Unser Spendenkonto unter dem Stichwort Radtour beim DPSG-Freundes- und Foerdererkreis Gelsenkirchen-Feldmark hat die Nummer: 672 143 100 bei der Volksbank GE-Buer BLZ: 422 600 01.

Weitere Infos auf unserer Homepage unter www.dpsg-gelsenkirchen.de/tour

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